Die in der Initiative „Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung“ aufgenommenen Thematiken werden von der Landwirtschaft bereits aktiv behandelt. So ist im Sommer 2017 der „Nationale Aktionsplan Pflanzenschutzmittel“ in Kraft getreten. Ziel des Plans ist eine Reduktion der Risiken bei der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln. Bei einigen Wirkstoffen werden auch deren Verwendung und die negativen Folgen eingeschränkt. Gemäss Initiative dürfte zudem für die Fütterung der Nutztiere nur noch hofeigenes Futter verwendet werden und Antibiotika wären verboten. Dadurch würden die Fleischimporte erhöht, die Fleischproduktion würde also ins Ausland verlagert. Sogar die biologische Landwirtschaft wäre betroffen von der Initiative, weil auch dort Hilfsstoffe verwendet werden, welche durch die Initiative verboten würden.

In der vergangenen Woche hat sich der Vorstandsausschuss des SGPV zwei Tage mit den aktuellen Geschäften und der Zukunft des Verbandes auseinandergesetzt. Besonders intensiv auseinandergesetzt hat er sich mit der Umsetzung der Nachfolgelösung des Schoggigesetzes – und damit mit der Zukunft des Mengenmanagements Brotgetreide. Weitere Schwerpunkte waren die vielseitigen Liberalisierungsbemühungen des Bundes, die Zukunft von Schweizer Brot gegenüber Importen und die Diskussion um Pflanzenschutzmittel.