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Getreide-Infos Nr. 37 - September 2020
Guten Tag

Wir freuen uns, Ihnen den aktuellen Newsletter des SGPV mit folgenden Themen zukommen zu lassen:

  • Brotgetreide: provisorische Bilanz der Ernte 2020 
  • Ernte 2020: 20‘965 t Brotgetreide zur Deklassierung zugeteilt
  • Bilanz der Exportstützung im 1. Semester 2020
  • Anbauempfehlungen fenaco und IP-Suisse
  • AP 2022+: Entscheidung der WAK-S
  • Ölsaaten zugeteilt
  • Delegiertenversammlung des SGPV: reservieren Sie das Datum
​​​​​​​Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre! 
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Brotgetreide: provisorische Bilanz der Ernte 2020

Die Brotgetreideernte 2020 verlief unter guten Konditionen und die Qualität war überzeugend! Es wurden keine globalen Probleme mit Fallzahlen, Fusarien oder Hektolitergewichten gemeldet. Teilweise wurde Weizen mit tiefem Proteingehalt abgeliefert. Allgemein wurden jedoch gute bis sehr gute Erträge gemeldet. 
 
Ernte 2020: 20‘965 t Brotgetreide zur Deklassierung zugeteilt

Die von swiss granum durchgeführte Ernte-Erhebung und die gesammelten Informationen am Markt zeigen einen Überschuss an Brotgetreide aus den Ernten 2017 bis 2020. Basierend auf dem üblichen Bedarf für die Müllerei und unter Berücksichtigung der bis heute importierten Mengen schlug der SGPV vor, eine Marktentlastungsmassnahme von 20‘000 t für backfähigen Weizen der Klassen Top, I und II vorzunehmen. 
Die eingegangenen Offerten (48‘265 t insgesamt) wurden analysiert. Unter Berücksichtigung der Kosten für die Deklassierung und der Marktsituation entschied der Ausschuss des SGPV, die Deklassierung von 20‘965 t mahlfähigem Brotgetreide. 

Pressemitteilung

Bilanz der Exportstützung im 1. Semester 2020

Im ersten Semester des Jahres 2020 wurden 19‘460 t Mehl in Form von verarbeiteten Produkten exportiert. Diese Menge ist leicht höher als im ersten Semester des Vorjahres (17‘610 t) und zeigt, dass die Exportstützung für Produkte auf Schweizer Mehlbasis wie vorgesehen funktioniert. 
Diese Exportstützungen ermöglichen die jährliche Verwendung von fast 50‘000 t inländischen Getreides. Indirekt können die Produzent*innen dadurch ausserdem von der Getreidezulage (2019: Fr. 128.-/ha) und von stabilen Richtpreisen profitieren. 

Ernte 2021: Anbauempfehlungen fenaco und IP-Suisse

Fenaco: Wie bisher liegt die Zielsetzung der fenaco bei den Klassenanteilen nach wie vor bei 40% Klasse Top, 40 % Klasse I und 20% Klasse II. Im Jahr 2020 wurde jedoch ein deutlich grösserer Anteil an Klasse II Weizen angenommen. Die fenaco bittet daher, dass für die Ernte 2021 der Anbau der Klasse II zu Gunsten von Brotweizen der Klasse I oder Futterweizen relevant reduziert wird.
Weitere Anbauempfehlungen der fenaco
 
IP-Suisse: Es gibt keine Mengenbegrenzungen mehr! IP-Suisse empfiehlt seinen Produzenten den Anbau von pestizidfreiem Weizen zu prüfen. Eine Zusatzprämie von Fr. 10.-/dt kann ausbezahlt werden. Ausserdem kann die Produktionsmenge von Weizen Klasse II in Absprache mit der Sammelstelle ausgebaut werden. 
Weitere Anbauempfehlungen von IP-Suisse
AP 2022+: Entscheidung der WAK-S

Die Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Ständerats (WAK-S) hat am 21. August 2020 eine Medienmitteilung zur AP 22+ veröffentlicht. Darin fordert sie den Bundesrat auf, dem Parlament einen Bericht zur Orientierung der zukünftigen Agrarpolitik vorzulegen. Die WAK-S schlägt folglich die Sistierung der Arbeiten zur AP 22+ vor. Das Postulat wird in der Wintersession 2020 im Ständerat behandelt. 
An der Sitzung vom 27. August fand die Einführungsdebatte über den Bundesbeschluss über die Finanzmittel für die Jahre 2022-2025 statt. Die WAK-S schlägt vor, dass das Budget gegenüber dem Entwurf des Bundesrats zu erhöhen. Der Zahlungsrahmen bleibt aber weitgehend auf der Höhe der Jahre 2018 bis 2021.
Ölsaaten zugeteilt

Die Verarbeiter meldeten für das Jahr 2021 wiederum eine Vermarktungskapazität von rund 106‘000 t Raps. Bisher haben die Produzenten via Agrosolution insgesamt 98‘979 t auf einer Fläche von 25‘445 ha für die Ernte 2021 angemeldet. Obwohl die Kapazität so nicht voll ausgeschöpft wird, wurde wiederum mehr Menge zugeteilt, als im Vorjahr. Gleichzeitig konnte die Vertragsmenge für die Sonnenblumen erhöht werden. Dies führte dazu, dass mengenmässig weniger Menge gekürzt wurde, als in den Vorjahren. Aktuell wurde eine Erntemenge von 14‘444 t Sonnenblumen auf 4‘709 ha für das Jahr 2021 an die Produzenten zugeteilt. Laut Abnehmer können 2021 rund 6‘150 t Soja vermarktet werden. Bisher wurde den Produzenten eine Menge von 4‘178 t (auf 1‘279 ha) zugeteilt. 
Delegiertenversammlung des SGPV: reservieren Sie das Datum!

Die nächste Versammlung des SGPV findet am Dienstag 10. November in Kerzers statt.
Die Delegierten, Sammelstellen und Gäste erhalten die Einladung im Oktober. Reservieren Sie sich bereits jetzt das Datum!

 
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